17.05.2017

Bauindustrie trifft Flüchtlinge

Gerhard Geske (Mitte) informiert über den Beruf des Trockenbaumonteurs

Hamm. 22 Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, Eritrea, dem Irak und Iran informierten sich am 26. April über die Baubranche. Im Rahmen einer Exkursion besichtigten sie zwei Baustellen und das Ausbildungszentrum der Bauindustrie (ABZ) an der Bromberger Straße. Organisiert wurde die Fahrt von der katholischen Kirchengemeinde St. Regina in Drensteinfurt und der Bauunternehmung Heckmann.

„Mit dieser Veranstaltung möchten wir Ihnen Einblicke in die Bau-Ausbildung und unsere Arbeitswelt geben“, begrüßte Martin Karnein, geschäftsführender Gesellschafter der Firma Heckmann, die Gäste. Nach einer Stärkung in der Mensa des Hammer Zentrums informierte ABZ-Leiter Gerhard Geske über die Ausbildungsberufe in der Bauindustrie. Anschließend hatte die Gruppe die Gelegenheit, in den Werkshallen die praktische Ausbildung kennen zu lernen.

Von der Bromberger Straße ging es weiter zur Baustelle „Rietzgartenquartier“ an Agnes-, Kolping- und Rietzgartenstraße und zum Bereich Wiescherhöfen, wo am Herringer Bach ein neuer Stauraumkanal zur Trennung von Regenwasser und Abwasser entsteht.

Bereichsleiter Bernd Schleimer von der Firma Heckmann zeigte sich begeistert vom Interesse und der Motivation der jungen Männer: „Wir brauchen dringend Nachwuchskräfte in unserer Branche. Die vielfältigen Bauaufgaben können aber nur von fachlich gut ausgebildeten Kräften ausgeführt werden. Das A und O für eine Ausbildung sind gute Deutschkenntnisse.“ Deshalb appellierte er an die Flüchtlinge „Versuchen Sie, die Sprache zu beherrschen, dann steht einer Ausbildung in der Bauindustrie nichts mehr im Weg. 

Die Exkursion fand ihren Abschluss bei der Bauunternehmung Heckmann an der Römerstraße. Martin Karnein berichtete über die Firmengeschichte und stellte die Ausbildungsmöglichkeiten in seinem Unternehmen vor. „Wir werden den Kontakt zum Arbeitskreis „Integration der Flüchtlinge“ weiter intensivieren, um den Neubürgern die Wege in unseren Arbeitsmarkt aufzuzeigen und letztendlich auch zu ebnen.“ In den kommenden Wochen werden den Flüchtlingen aus Drensteinfurt weitere Informationsgespräche angeboten.